Gehörst Du auch zu den Läufern, die in einem Rennen nach einem halben Kilometer die Einsamkeit genießen und in den Ergebnislisten immer nach unten scrollen müssen, um sich zu finden? Aber... auch wir können große Ziele haben. Ob wir sie erreichen, steht dann auf einem anderen Blatt...

Dienstag, 29. September 2015

Der Tag

Sonntag
Und, hab ichs geschafft, ja, nein, nein, ja?!?




Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhh!!!!!!!





Aber der Reihe nach:
Am Abend davor gings in der Gruppe ins Restaurant zum Carbo-Loading. Ich bestellte natürlich die obligatorischen Nudeln, aber passte auf, dass ich nicht zuviel aß. Aus meinem missglückten HM in der Mitte des Trainings hatte ich gelernt, dass das, was zuviel ist, ausgerechnet am Wettkampftag dann unbedingt rauswill. Aber ein kleines Pils musste sein.
Dann gabs noch eine Diskussion, weil ich mir von einem vorjährigen Starter Tipps hatte geben lassen, wie man sich evtl. in die zweite Welle mogeln konnte. Meine große Sorge war, dass ich nicht vor Zielschluss die Linie überquere. Mir wurde vorgeworfen, dass ich damit die schnelleren Läufer behindere, dass das unfair ist, und ich war unglücklich und bedrückt. Wir diskutierten darüber, ob es schlimmer ist, dass man das Ziel gar nicht erreicht, oder dass man eine bestimmte Zielzeit nicht erreicht. Meine Trainerin beschwor mich nochmal, dass ich es schaffen würde. Um 20 Uhr ging ich nach Hause und um 21 Uhr ins Bett.
In der Nacht wachte ich um halb 4 auf. Danach war es ein permanentes Einschlafen, Aufwachen, Einschlafen, Aufwachen. Viertel vor 6 war ich richtig wach und stand langsam auf.
Ich frühstückte im Hotelzimmer mein gewohntes Frühstück, das ich von zu Hause mitgebracht hatte, Vollkornbrot mit Quark und Honig und Marmelade. Butter hatte ich vergessen. Dazu heißes Wasser mit ein paar Krümel Kaffeepulver, aber nicht zuviel, weil Kaffee treibt.
Ich hatte mir eine andere Anfahrtsroute rausgesucht als der Rest der Truppe, weil ich dann von Norden kam und mich evtl. besser nach vorne schieben konnte. Nach dem gestrigen Abend war ich voller Zweifel, sehnte mich eigentlich nach der Gruppe. Ein anderes Problem war, was Anziehen. Es war klar, dass es ein Traumwetter war, keine Wolke am Himmel, aber mit 4 Grad um 6 Uhr morgens recht frisch. Ich zog dann doch mein ältestes Unterhemd an, darüber ein ärmelloses Funktionsshirt, eine mittellange dünne Laufhose und eine leichte Laufjacke. Auch die Schuhe waren ein Problem. Die Schuhe, die ich vorgesehen hatte, waren eigentlich einen Tick zu eng, das hatte ich schon beim Training gemerkt. Die anderen Schuhe wiederum gaben mir Schmerzen, wenn ich schneller lief. Aber das hatte ich heute ja eh nicht vor. So entschloss ich mich für die zweite Variante, die Schuhe von einem der A-Brüder.
Als ich in der Lobby ankam, war meine Gruppe gerade beim Aufbruch. Ich war so froh, dass ich sie getroffen hab, es gab für mich keinen Zweifel, mit ihnen zu gehen. Dann musste ich mich auch nicht um irgendwelche Umsteigerei usw. kümmern, ich brauchte nur geduldig wie ein Schaf hinter ihnen hertrotten. Wir waren alle aufgekratzt und guter Laune und lachten viel in der U-Bahn.
Um ca. 8 Uhr erreichten wir den Startbereich. Während die anderen zur Kleiderabgabe wanderten, stellte ich mich in eine Schlange, um einem dringenden Bedürfnis nachzukommen. Nach geschlagenen 40 min hatte ich endlich mein Dixi-Klo erreicht. Wir hatten einen Treffpunkt vereinbart, als ich dort ankam, war von den anderen keine Spur mehr. Der Ansager sagte gerade, nach Startblock H gehts nach links, alle anderen gehen nach rechts. Für einen Augenblick war ich wieder unsicher, ging dann aber doch brav nach links. Die Läufer standen schon dicht auf dicht, langsam aber bestimmt schob ich mich nach vorne an den Beginn von H. Keine 5 Meter vor mir endete hinter einem kleinen Spalt der Block G, der letzte der zweiten Welle. Links von meinem Block standen Toiletten. Ich musste über den Metallzaun klettern, der die Startblöcke umgab, um zu einer der Toiletten zu kommen. Als ich wieder rauskam, waren drei Männer meines Alters vor mir, die trifteten leicht nach links und überstiegen den Zaun zurück in den Block G. An ihrer Startnummer konnte ich sehen, dass sie eigentlich auch zu H gehörten. Ich folgte ihnen. Man kann sich ja mal vertun. So kams, dass ich dann doch in der zweiten Welle startete. Ich hatte aber Angst, dass sie mich rausfischten und schloss meine Jacke bis oben hin. Bevor es für uns losging, mussten wir klatschen und die Arme erst nach links, dann wieder nach rechts wedeln. Und dann gings endlich los. 9:21Uhr.

Der Lauf:
Kilometer 1 - 21.1
Am Anfang ließ ich noch meine Jacke an, zu groß war meine Angst, dass sie mich noch erwischten. Aber irgendwann wurde es zu warm. Ich zog sie aus. Behindern tat ich niemanden, denn ich war ja ganz hinten von G gestartet. Nach km 2 sah ich meinen Mann zufällig am linken Straßenrand. Er guckte nicht auf die Läufer, sondern tippte auf seinem Handy rum. Nachdem ich ihn gebührend geschimpft hatte, übergab ich ihm meine Jacke und einen dicken Schmatzer. Paar Meter weiter stand meine Trainerin und gab mir letzte Anweisungen: nicht reden, sich nicht um andere kümmern, und dass ich evtl. noch ein bisschen zu schnell bin.
Kilometer 2,6

Ich fühlte mich gut und verhielt mich genau nach Plan: bis zum Kilometerschild laufen, dann solange gehen, bis 9:15min vorbei waren. Dann wieder loslaufen. Ich hatte meine Laufuhr so eingestellt, dass sie immer nach 9:15min vibrierte. Das einzige Problem war, dass sich langsam aber sicher wieder meine Blase meldete. Vor den wenigen Klos auf der Strecke standen immer mindestens ein, zwei Läufer, das konnte ich nicht riskieren, das war zu lang. An den Verpflegungsstationen nahm ich immer einen Becher Wasser. Bei Kilometer 15 aß ich ein Stück Banane und nahm mein erstes Gel zu mir. Die Musikbands waren bis jetzt eher nicht beeindruckend, irgendwie hatten sie alle gerade eine Pause, wenn ich vorbeikam. Irgendwann überholte mich dann auch die dritte Welle, und es wurde richtig eng. Schnellere Läufer liefen in Schlangenlinien um die langsameren herum. Ich hielt mich immer ganz rechts am Straßenrand. Von der blauen Linie war nix zu sehen vor lauter Läufern. Am Anfang war ich noch eifrig am Kinderhände abklatschen und lustige Sprüche lesen. Ich weiß nicht, wieviel Leute mir zuriefen, Annette, Du schaffst das! Woher wollten die das eigentlich wissen?
Zwischen Kilometer 18 und 19 überholte ich den Mann, der mir die Ratschläge gegeben hatte wegen dem Einordnen in die Welle. Er war klar langsamer als ich. Wir tauschten ein paar Worte aus (wir kannten uns bisher nur übers Telefon), aber ich spürte, das wird knapp für ihn diesmal. Ich sollte leider recht behalten.

Kilometer 21.1 - 25
Den HM - Punkt erreichte ich bei 3:12h. 2 Minuten langsamer, als bei meinem letzten HM-Wettkampf, aber immer noch 3 Minuten schneller als geplant. Und dann hatte ich ja noch einen Puffer von 9 Minuten auf eine Bruttozeit von 7 Stunden durch meinen früheren Start. Ich war zufrieden. Ich sagte mir, absolutes Minimalziel erreicht, alles, was jetzt kommt, ist Bonusmaterial. Ich war mir sicher, dass ich die 25km noch irgendwie erreichen würde.
Mit dem Klogehen wurde es jetzt langsam dringend. Die Männer standen rum und ließen es laufen. Ich überlegte, entweder in die Hosen machen oder mich zwischen ein paar Hecken hocken, die auf dem Mittelstreifen gepflanzt waren. Gerade, als es wirklich dringend wurde, stand da ein Klo, das frei war. Erlösung.
Der Nachteil war, dass ich aus meinem Rhythmus kam. Die Zeit, die ich sonst fürs Gehen hatte, war durchs Pipimachen aufgebraucht. Und überhaupt, so ganz taufrisch war ich natürlich auch nicht mehr. Ich spürte, wie langsam die Kraft weniger wurde. Und...was ich irgendwann realisierte, meine TomTom Uhr war auch durcheinandergekommen. Sie addierte in ihrer Verzweiflung einfach mal 4 Kilometer dazu. Ich war durcheinander und wusste manchmal gar nicht mehr, bei welchem Kilometer ich eigentlich war. Aber irgendwie kam ich noch vorwärts und passierte die 25 Kilometermarke.
Hätt gern auch ne Massage gehabt...


Kilometer 25 - 30
Zwischen Kilometer 26 und 27 zeigte meine Uhr Kilometer 29. Irgendwie wollte ich das einen Moment lang glauben. Als ich dann Kilometer 27 passierte, konnte ich nicht mehr. Ich gab mich auf. Ich würde das Ziel nicht in der notwendigen Zeit erreichen. Ich ging einfach nur noch und lief nicht mehr. Mindestens 2 Kilometer lang. Dann testete ich mal ein bisschen, doch, ging eigentlich noch, das Laufen. Ich lief eine relativ lange Strecke und plötzlich holte ich alte 'Bekannte' ein, die mich schon vor  langer Zeit überholt hatten. Was, Du auch noch hier? Was hast Du denn die ganze Zeit gemacht? Ich realisierte, dass ich nicht die Einzige war, die ein kleines Durchhängerle hatte. Und solange ich noch von vielen anderen Läufern umgeben war, war Rom noch nicht verloren. Das gab mir richtig Kraft und es ging munter weiter Richtung Kilometer 30. Ich konnte sogar ab und zu die Musik genießen. Und der Radio Eins Radfahrer überholte mich. Das war auch toll. Ich wäre gerne hinterher, er war aber leider zu schnell für mich.
Und dann die Hände zum Himmel...


Kilometer 30 - 41
Die nächsten 11 Kilometer waren nacktes Überleben. Ich hielt mich in einer Gruppe von ca. 15 bis 20 Läufern, die alle so aussahen, als würden sie es noch schaffen. Ich wusste, ich durfte den Kontakt nicht abreisen lassen. Mal überholte ich ein paar, dann ging ich, dann überholten die mich wieder. So gaben wir uns gegenseitig Kraft und wuchsen zu einer Einheit. Ich versuchte die Tatsache zu verdrängen, dass ich noch immer eine Distanz zurücklegen musste, auf die ich normalerweise stolz wäre zu Hause. Irgendwann auf der Strecke kamen wir an einer Band vorbei, die Money von Pink Floyd spielte. Das war mein Highlight. Ich wurde gleich schneller, mein Puls kletterte, aber das gönnte ich mir. Vor allem die Stelle, wo dann der Rhythmus wechselt und schneller wird, irre. Ein paar Kilometer weiter sackte die Euphorie aber wieder ab. Leider.
Ich weiß nicht mehr, wann es war, aber plötzlich realisierte ich das bedrohliche Fauchen des Säbelzahntigers, äh, ich mein, der beiden Besenbusse. Ich drehte mich um. Da waren sie, ca. 100 Meter entfernt. Ich hatte diese Situation im Vorfeld so oft im Kopf durchgespielt, da allerdings hatte ich immer gedacht, ich wäre körperlich dann total am Ende. Aber das war ich nicht. Und die anderen um mich auch nicht. Ab und zu drehte sich mal einer nervös um. Alle blieben in der Mitte. Ihr kriegt uns nicht. Und wenn, dann müsst ihr uns schon umfahren. Die Leute am Straßenrand sagten uns, wie oft wir noch abbiegen mussten. Die Kilometer wurden länger und länger. Nie im Leben hatte ich mir ein Ende so herbeigesehnt.
Nix wie weg!



Kilometer 41 - Ziel
Als ich das letzte Mal links um die Ecke bog und dann in der Ferne im gleißenden Sonnenlicht das Brandenburger Tor sah, liefen mir die Tränen herunter.

Flenn


Ich hatte es geschafft. Nichts und niemand könnte mich mehr aufhalten. Ich trabte dem Ziel entgegen. Rechts und links klatschten die Leute, wirklich toll, dass auch noch für die hinteren Läufer so viele Leute dastanden. Ich schaute zu den Tribünen, weil ich dachte, dass da vielleicht mein Mann steht. Plötzlich hörte ich meine Trainerin, die aus aller Kraft Annette schrie und wie wild winkte. Ich lief zu ihr hin, sie umarmte mich und sagte, sie hätte gewusst, dass ich es schaff, ihr Mann lobte mich. Ich wand mich aus ihrer Umarmung, da war ja noch eine Kleinigkeit, ich musste die Ziellinie überlaufen. Ich trabte noch ein zwei Meter weiter, um sicher zu sein, dass ich auch wirklich drüber war.

Meine Zeit: 6:47:51


So sehen Sieger aus ;-)


Nach dem Lauf:
Kaum hatte ich die Ziellinie überquert, ging ich so langsam wie eine Schildkröte. Alle Energie war verschwunden, ich wollte nur noch meinen Mann finden und dann ab ins Hotel. Ich dachte, ich wäre die Einzigste, die so langsam geht, aber nein, auch gestandene Männer schlurften wie alte Greise durch die Gegend. Ich musste noch ca. 7 Meter weiter, bis ich endlich die ersehnte Medaille umgehängt bekam. Ich rief meinen Mann an, er durfte nicht in den Zielbereich, sondern hielt sich vor dem Reichstagsgebäude auf. Für eine Zeitlang setzte ich mich auf eine Bank und aß die Banane aus meinem Verpflegungsbeutel. Das Zelt mit dem Erdinger Alkoholfrei war mir zu weit. Dann gings langsam Richtung Ausgang. Ich traf meinen Mann, der stolz auf mich war und glücklich, dass ich alles gut überlebt hab.
Hmmmmm, das schmeckt!


Mit einem gemeinsamen Abendessen mit der Gruppe ging ein wunderbarer Tag zu Ende. Alle hatten ihr Ziel erreicht und waren glücklich und zufrieden.


Donnerstag, 24. September 2015

Countdown

Montag (74,1 kg)
Kraftzirkel

Dienstag
nix

Mittwoch
Oktoberfest

Donnerstag
packen

Freitag
Flug und Abholen der Startunterlagen

Samstag
klitzekleiner 15-20min SoftJog

Fertig zum letzten kleinen Trainingsläufchen

Montag, 14. September 2015

Noch 2 Wochen

Montag (72,9 kg)
feuchtfröhliches Treffen mit Laufkumpaninnen

Dienstag
nix

Mittwoch
6,02km;1:00:03;Puls:66%;MaxPuls:89%

Donnerstag
nix

Freitag
nix

Samstag
15km;2:25:56;71%;MaxPuls:81%;sollte locker flockig werden, wars aber nicht, ich glaub, jede Stelle an meinen Beinen hat irgendwann weh getan

Sonntag
nix

Mittwoch, 9. September 2015

Noch 3 Wochen

Montag (73,9kg)
aua aua aua

Dienstag
aua aua
Juchhu, hab meinen Startpass: F4823, die Zahl gefällt mir gut, so vom Mathematischen her gesehen.

Mittwoch
5,45km;47:33;Puls:75%; MaxPuls:90%

Donnerstag
Kraftzirkel

Freitag
11,42km;1:52:15;Puls: 75%; MaxPuls: 87%; Steigung: 171m

Samstag
nix

Sonntag
Wettkampf HM; 3:10:43;Puls:75%; MaxPuls: 84%; sollte ein Test werden im anvisierten Marathontempo, endlich mal was, was einigermaßen nach Plan lief.

Grins grins, rechts beim Start, links beim Ziel

Montag, 31. August 2015

Noch 4 Wochen

Montag (73,5kg)
Nix

Dienstag
Regen

Mittwoch
immer noch Regen

Donnerstag
16km;2:34:02;74% mal wieder so eine Art Generalprobe, die schieflief. Sollten eigentlich 20km werden, aber mir taten die Beine weh ohne Ende, es schüttete, ich war patschnass und mir war kalt.

Freitag
nix

Samstag
nix; irgendwie hab ich das ungute Gefühl, ich könnte mir vom Donnerstag eine Erkältung geholt haben. Wenn ja, krieg ich die Krise.

Sonntag
33km;6:01:00;69%;MaxPuls:79%
So, das wars an langen Läufen. Muss langen. Und wenn nicht, dann eben nicht. Am Schluss haben mir die Beine zum Schreien weh getan, als mein Mann mit dem Auto kam, hab ich geheult vor Erschöpfung und Schmerzen. In Berlin wärens jetzt noch über 9 km und das alles noch ne deutliche Kante schneller. Wie das funktionieren soll, ist mir schleierhaft. Aber ein Rennen hat seine eigenen Gesetze. An diese (klitzekleine) Hoffnung klammere ich mich noch.
Nachdem auf der Zugspitze schon Schnee gefallen ist, es bei uns saukalt ist und permanent schüttet, bin ich heute mit meinem neuen Outfit gelaufen. Aldi lässt grüßen.

Dienstag, 25. August 2015

Noch 5 Wochen

Montag (73,5kg)
Kraftzirkel

Dienstag
9km;1:17:34h:Puls:77%;MaxPuls:83%

Mittwoch
4,26km;45:33min;Puls:63%;MaxPuls:69%

Donnerstag
6,36km;56:49min;Puls:73%;MaxPuls:87%; Intervalltraining auf der Bahn plus 20 km Radfahren

Freitag
4km;leider meine Pulsuhr vergessen

Samstag
Päusle

Sonntag
Wettkampf 13,72km;1:58:43h;Puls:81%;MaxPuls:87%;über 30 Grad im Schatten
kleine Erfrischung kann nicht schaden

Dienstag, 18. August 2015

Noch 6 Wochen

Montag (74.5kg)
Kraftzirkel

Dienstag
15km im anvisierten Marathontempo von ca. 9:15min/km;2:19:05h;Puls:75%;MaxPuls: 82%

Mittwoch
Vereinstreffen

Donnerstag
der Geist war willig, auf die Tartanbahn zu gehen, aber das Fleisch war schwach, lieber Geburtstag gefeiert und ins Glas gekuckt

Freitag
Kraftzirkel, extensive Belastung leicht erhöht
Hab viel nachgedacht und mein Minimalziel angepasst auf 25 km schaffen, dann irgendwie vors Ziel fahren und dann durchs Ziel laufen, dann wäre ich noch in der Ergebnisliste, wär ja auch schon mal was...

Samstag
5km;39:10min;Puls:82%;MaxPuls:87%

Sonntag
30km;5:15:49h:Puls:67%;MaxPuls:79%

Gott sei Dank wieder zu Hause, die Füße glühen und ich kann keinen Schritt mehr gehen

Mittwoch, 12. August 2015

Noch 7 Wochen

Montag(73,4kg)
Jo mei...

Dienstag
Aktives Weinglasheben mit Laufkumpaninnen

Mittwoch
4,86km;1:14:08;Puls:63%;MaxPuls: 80%; 5 Stationen mit Hampelmann, Skipping, Hüpfen, Kniebeugen und Strecken, Dehnen

Donnerstag
Ironman 0,1: 386m Schwimmen; 18km Fahrradfahren; Laufen hab ich mir erspart, da die Fahrradstrecke höllisch war und das Wetter heiß und schwül :-)
Ironette Eisenhart


Freitag
Hochlegen der geschundenen Glieder

Samstag
5,35km;53:55min;Puls:68%;MaxPuls:86%

Sonntag
25km;4:33:47h;Puls:67%;MaxPuls:78%;kühl und regnerisch, trotzdem anstrengend

Montag, 3. August 2015

Noch 8 Wochen

Montag(74,4kg)
Kraftzirkel

Dienstag
4,85km;51:15min;Puls:65%;quälend

Mittwoch
4,82km;55:58min;mit Kartenrennspiel und Endbeschleunigung;schwül

Donnerstag
Durchhängerle

Freitag
Durchhängerle No.2

Samstag
27km;4:53:57;Puls:70%;MaxPuls:80%
Heute bin ich zum ersten Mal mit meiner TomTom Cardio Runner gelaufen, endlich kein Brustgurt mehr! Extrem heiß, beim Start 10 vor 6 20 Grad, später über 30
Mein Lauf heute
Sonntag
5,02km;45:06min;Puls:70%;MaxPuls:80%

Montag, 27. Juli 2015

Noch 9 Wochen

Montag (73,4kg)
7km;1:03:13

Dienstag
Päusgen

Mittwoch
6,55km;1:11h;zwei kleine Berge dabei

Donnerstag
Päusgen

Freitag
5,5km;55min;Puls 67%

Samstag
Blasenkatarrh und überhaupt

Sonntag
Triathlonstaffel, 20km Rad, 49:12min
Au weia, die Speckröllchen

Dienstag, 21. Juli 2015

Noch 10 Wochen

Montag (73,9kg)
Bridge Sommertournier

Dienstag
5km;48:51min; 32 Grad im Schatten

Mittwoch
4km;39:49; danach in den See; und danach Bier und Pommes mit Majo; mmmmmh!

besser kann's im Paradies auch nicht sein...
Donnerstag
Kraftzirkel

Freitag
5km;43:30; endlich ist es mal kühler, nur noch 30 Grad im Schatten :D

Samstag
24km;4:11:28;Puls:70%;MaxPuls:79%;23 Grad,bedeckt und sehr windig

Sonntag
5km Wettkampf;37:13 (20 Grad sonnig)

Mittwoch, 15. Juli 2015

Noch 11 Wochen

Montag (74,2kg)
19,25km; 3:20:00 (endlich ist es mal kühler)

Dienstag
Kraftzirkel

Mittwoch
4,25km;langsam;heiß

Donnerstag
5,4km;langsam;33 Grad im Schatten;unterwegs Biergartenpause

Freitag
Päusgen

Samstag
22km;3:53:00;Temperatur ging noch, da ich schon früh um halb 7 gestartet bin

Berlin - here I come
Sonntag
Dehnen

Montag, 6. Juli 2015

Noch 12 Wochen

Diese Woche geht das eigentliche Marathontraining los. Mein misslungener HM steckt mir noch in den Gliedern, ich hänge moralisch durch, hab tiefe Zweifel, dass ich überhaupt eine Chance hab, den Marathon innerhalb 6:30 Stunden zu schaffen. Ich muss halt einfach weitermachen, und dann kucken, was anderes bleibt mir eh nicht übrig.


Montag (75,3kg)
10km; 1:44:48; Pulsuhr hat leider oft falsch gemessen; MaxPuls ca. 130; 28 Grad im Schatten

Dienstag
Zirkelkrafttraining; Dehnen vor dem Fernseher (Williams vs Azarenka)

Mittwoch
3 km schneller Lauf; 3 km lahm (endlich kühler!)

Donnerstag
Durchhängerle

Freitag
5,25km; 56:47;kleiner Endspurt

Samstag
Erst aufn Berg, dann Grillfest

Sonntag
geplant waren 20km mit 11er Pace, gemacht 12km mit 11er Pace; 25 Grad im Schatten

Montag, 29. Juni 2015

Woche 13

Montag (73,9kg)
Heute zum ersten Mal allein den Gerätezirkel gemacht. War angenehm und hat sogar Spaß gemacht.

Dienstag
Heute auf einem Konzert von Klaus Doldinger. Also wenn ich mit 79 noch so rumspring wie der, brauch ich mich nicht zu beschweren.

Mittwoch
Und wieder Gerätezirkel

Donnerstag
Biergarten

Freitag
Gerätezirkel

Uuuund zieh ... Uuuuund press...
Samstag
Grillparty

Sonntag
Hitzerekord: ca. 38 Grad im Schatten

Montag, 22. Juni 2015

Woche 12 (HM)

Montag
Urlaub

Dienstag
Urlaub

Mittwoch (74,7kg)
Halsschmerzen 

Donnerstag
Halsschmerzen und Schnupfen 

Freitag
immer noch ein bisschen Halsschmerzen und viel Schnupfen und die große Frage: werde ich am Sonntag starten können, die Vernunft sagt nein.

Samstag
immer noch viel Schnupfen und Rumgehuste, leg meine Sachen abends alle zurecht und sag mir, ich entscheid es Sonntag früh

Sonntag
Steh auf und der Entschluss steht fest: ich werde den HM versuchen, ganz langsam.
Gesagt, getan, starte mit einer Pace von ca. 9,5 min pro Kilometer, meiner anvisierten Marathonpace.
Es dauert nicht lange und ich bin allein auf weiter Flur zusammen mit dem Besenfahrrad. Bis Kilometer 11 ist alles bestens. Dann wirds immer wärmer und mein Körper immer müder. Der Puls ist hoch und mein Körper sagt, ich möchte jetzt aufhören. Da ich mir geschworen hab, nix zu riskieren, schlepp ich mich noch bis km 14 voran, dann möcht ich aufhören. Doof nur, dass das Ziel noch 7 km entfernt ist. Da sich kein Radfahrer erbarmt, mich auf seinem Rad mitzunehmen, blieb nur die Möglichkeit, dass das Rotkreuzauto kommt und mich mitnimmt. Ab zum Unfallzelt am Start. Ich war sehr froh. Da sah ich dann, dass ich nicht die Einzige war, junge, durchtrainierte Sportler lagen da rum, da gings mir vergleichsweise gut. Was mein großes Ziel Berlinmarathon betrifft, die riesen Zweifel sind wieder ganz stark, wenn das Wetter vergleichbar ist mit dem heute wird es wahrscheinlich nix werden, so sehr kann ich mich gar nicht mehr steigern. Aber der Weg ist das Ziel. Ich werd auf jeden Fall weitertrainieren.

Da gings noch...
(Foto: ganz-muenchen.de; Ingrid Grossmann)

Dienstag, 16. Juni 2015

Woche 11

Montag (74kg)
1 Stunde Trimm-Dich bei strömendem Regen

Dienstag
Dehnen vorm Fernseher (Royal Ascot)

Mittwoch
40min Bergtraining, danach Kapitulation vor der Mückeninvasion

Donnerstag
Päusgen

Freitag
Urlaub

Samstag
Urlaub

Sonntag
Kleiner Wettkampf



Montag, 8. Juni 2015

Woche 10

Montag (73,9kg)
4,63km; 40:58; Puls: 70%; bei strömenden Regen kurz nach Weltuntergangsstimmung mit Gewitter, Orkan und Starkregen

Dienstag
Einweisung in den Chipkarten-Fitnessgerätezirkel

Mittwoch
6,31km; 1:19:21; Steigerungs- und Intervallläufe, MaxPuls: 88%

Donnerstag
Päusgen

Freitag
7,86km; 1:24:04; Puls:72%; inklusive Kneippsches Wassertreten, toll bei der Hitze

Samstag
Päusgen

Sonntag
18,5km; 3:17:32; Pulsuhr hat gesponnen

hinter der Kurve, da liegt er, der heilige Berg

Montag, 1. Juni 2015

Woche 9

Montag (73,9kg)
Tja, leider vergessen die Pulsuhr auszuschalten, da war dann die Autofahrt auch noch dabei...
Jedenfalls 1km Steigerungsläufe waren dabei, und ein bisschen Spielplatz, ca. 1:30:00; MaxPuls:87%

Uuuuund ... hopps.

Dienstag
Päusgen

Mittwoch
8,89km ; 1:33:38; Puls:60% (in der Mitte der Strecke sind wir kurz ins Schusterhäusl abgebogen, danach mussten die Currywurst mit Pommes und das Russ'n-Halbe auch noch mitgeschleppt werden...)

Donnerstag
7,5km; 1:08:45; Puls:73%; mit Steigerungslauf und Intervalltraining MaxPuls:87% (am Schluss 24° im Schatten)

Freitag
Päusgen

Samstag
halbe Stunde Dehnen vorm Fernseher (Williams gegen Safarova)

Sonntag
19km; 3:16:56; Puls:68%; 26° im Schatten

Dienstag, 26. Mai 2015

Woche 8

Montag (74,3kg)
Dehnen

Dienstag
6,24km;55:46; Puls:67%; MaxPuls: 80%

Mittwoch
Päusgen

Donnerstag
7,5km; 1:10:45

Freitag
7,5km; 1:14:08; mit kleinen Sprints, MaxPuls: 87%

Samstag
Päusgen

Sonntag
18,5km; 3:20:32; Puls: 65%

Gibt es etwas Schöneres als nach getaner (Lauf)arbeit dem güldenen Gerstensaft zu frönen und danach mit dem persönlichen Chauffeur gen Heimat zu schaukeln (Ich geb Euch einen Tipp: Die Antwort beginnt mit N, endet mit n, und in der Mitte ist ein Ei)

Montag, 18. Mai 2015

Woche 7

Montag (74,3kg)
6,37km; Bergtraining; Maxpuls: 87%

Dienstag
Päusgen

Mittwoch
5 x 400m Intervalltraining; Runde: 2:50min

Donnerstag
7.50km; 1:08:44

Freitag
Päusgen

Samstag
Dehnen

Na ja, das ging auch schon mal besser...

Sonntag
18km; 2:58:04; Pulsuhr hat mal wieder  gesponnen

Montag, 11. Mai 2015

Woche 6

Montag (73kg)
7,7km; Intervalltraining 300m , Lauf ABC etc. MaxPuls: 90%


Das macht Spaaaaß, das Lauf-ABC! (Und mit der Arm-Bein-Koordination haperts auch noch.)

Dienstag
Päusgen

Mittwoch
3,82km auf dem TrimmDich - Pfad (inkl. schwülem und gewittrigem Wetter und persönlichem Durchhänger)

Donnerstag
Päusgen

Freitag
11,66km; ca. 1:40;

Samstag
Tapering

Sonntag
Tapering

Montag, 4. Mai 2015

Woche 5

Montag (74,3kg)
8,41km mit Stehpausen; 1:52:34; Puls: 66%

Dienstag
Halbe Stunde Dehnen und Krafttraining vor dem Fernseher

Mittwoch
6,65km; 1:16:56; Puls: 69%; MaxPuls: 93% (des war a bisserl zu schnell)

Nach soviel Regen kann man bei der Kleiderauswahl schon mal unsicher werden.

Donnerstag
Päusgen 5

Freitag
8km; 1:23:16; Puls 65%

Samstag
Halbe Stunde Dehnen und Krafttraining vor dem Fernseher

Sonntag
17,51km; 2:42:29; Puls: 72% + 1 Kugel Eis (mmmh lecker!)

Montag, 27. April 2015

Woche 4 (Kinners wie die Zeit vergeht)

Montag (74,6kg)
7,5km; 1:16:12; Puls: 67%

Dienstag
7,5km; 1:15:36; Puls 67%; Intervalltraining 200m auf der Bahn; schnellste: 1:14min

Mittwoch
Päusgen 4

Donnerstag
7,5km; 1:16:19; Puls: 66%

Freitag
1. Mai mit Weißwurst, Weißbier und Brezn. Einfach köstlich.

Samstag
Halbe Stunde Dehnen und bisschen Krafttraining vor dem Fernseher

Sonntag
17km; 2:31:16; Pulsuhr hat gesponnen entlang der Bahn, am Ende 86%

Geschafft!

Montag, 20. April 2015

Woche 3

Montag (74,6kg)
7,5km; 1:21:07; Puls: 69%; mit Intervalltraining mit 88% Puls und lustigem Kartenrennspiel

Chili mit Frauchen ist auch dabei
Dienstag
Päusgen 3

Mittwoch
7,5km; 1:32:04; Puls: 70%; der beliebte Steinberg mit 86% Puls und nochmal Kartenrennspiel

Donnerstag
halbe Stunde Dehnen vor dem Fernseher mit Deal or No Deal und Noel Edmonds

Freitag
7,68km; 1:19:06; Puls: 67%

Samstag
16km; 2:36:50; Pulsuhr hat leider gesponnen, am Schluss warens ca. 80%;

Sonntag
Halbherziges Dehnen vor dem Fernseher beim London Marathon

Montag, 13. April 2015

Woche 2

Montag (75,4kg)
7,5km; 1:14:18; Puls: 67%

Dienstag
Päusgen 1

Mittwoch
5km; 57:08; Puls: 64%

Donnerstag
Päusgen 2

Freitag
6,7km; 1:14:55; Puls:69%; mit Intervalltraining: 100m mit 88% Puls, 100m gehen

Intervalltraining auf der Bahn im Dauerregen

Samstag
14,5km; 2:28:23; Puls: 70%

Sonntag
800m Schaulaufen für neue LaufschulinteressentInnen

Montag, 6. April 2015

Woche 1

Montag (77,1 kg)
5km; 44:48; Puls:72%

Dienstag
halbe Stunde Dehnen und Krafttraining vor dem Fernseher

Mittwoch
5km; 45:28; Puls:73%

Ärmellänge = reziprok proportional zum Körpervolumen

Donnerstag
halbe Stunde Dehnen und Krafttraining vor dem Fernseher

Freitag
7,5km; 1:13:09: Puls:72%

Samstag
halbe Stunde Dehnen und Krafttraining vor dem Fernseher (Boat Race Oxford-Cambridge und Aintree Grand National)

Sonntag
13km; 2:09:45; Puls:70%

Sonntag, 5. April 2015

Da war doch noch was...

... ach ja, richtig, der Trainingplan!

Ein Trainingsplan ist zwar nicht alles, aber ohne Trainingsplan ist alles nichts.

Sonst käme man noch auf die Idee, es sich bis September gut gehen zu lassen, dann an den Start zu stellen und los zu rennen und dann die Meriten einzuheimsen. Dass das schief gehen kann, hat schon der erste Marathonläufer gezeigt, der mausetot in Athen umfiel. Falls es den überhaupt gab.

Ich halte mich deswegen an das Motto, nimm 5 Pläne aus dem Internet, stecke sie in einen Sack und schüttel kräftig, und was dann rauskommt, versuch ich zu machen mit dem Ergebnis, dass ich im Endeffekt dann doch das mach, was unsere Lauftrainerin von vornherein gesagt hat. Jedenfalls so ungefähr.

 Aber so ein paar fixe Eckpfeiler gibt es schon:

  • Einen HM - Wettkampf werd ich (versuchen zu) laufen, und zwar den Münchner Stadtlauf.
  • Mindestens ein langer Lauf sollte 30km oder mehr sein.
  • mindestens ein-bis zweimal die Woche Krafttraining und Dehnen
  • Die letzten 2 - 3 Wochen vor dem Wettkampf nicht mehr viel machen
  • tja, und was das Gewicht angeht, das muss auch wieder runter, manno, aber ehrlich!

Und was ich unbedingt machen muss, ist immer die Pulsuhr anziehen, weil heute ist schon der Osterhase nicht gekommen, weil ich da nicht brav war.




Samstag, 4. April 2015

Die liebe Familie

             Mami, Du schaffst das!
Viel Erfolg!                                   
Miau Miau Miau!

Freitag, 3. April 2015

Eckdaten

Alter beim Wettkampf: 59
Größe: 1,70m
Gewicht: 76,2 (da kann was mit der Waage nicht stimmen)
Lauferfahrung seit 2007

PBs:
400m: 2:29
3,2km: 22:17
5km: 35:36
10km: 1:12:11
15,825km: 2:06:05
HM: 3:20:19

Donnerstag, 2. April 2015

Rennstrategie

Will man was erreichen, dann will die Sache gut geplant sein, oder?.
Also erst mal die Rennstrategie:

  • zuerst lahmer und dann schneller (negativer Split)
oder

oder

  • möglichst konstant durch den Tag eiern
Wieviel gehen und wieviel Joggen? Wie schnell gehen und wie schnell Joggen?

Eins ist klar:
Ich muss mit einer Brutto-Zeit von unter 7 Stunden durchs Ziel schweben, will ich den bösen bösen Besenwagen hinter mir haben.

Mittwoch, 1. April 2015